
Spesen für Selbständige: Korrektes Abrechnen von Verpflegung, Miete und mehr in deiner Einzelfirma
Du sitzt im Zug zurück vom Kundentermin, noch halb beim Gespräch von vorhin, halb schon beim nächsten Projekt. Zwischendurch gab’s …
Du führst aktuell eine doppelte Buchhaltung, möchtest aber zur einfachen Buchhaltung wechseln? Vielleicht weil Du unter der Umsatzgrenze liegst oder weil Du es gerne unkomplizierter hättest? Dann gibt es gleich vorweg gute Neuigkeiten: Der Wechsel ist gut machbar, wenn du ein paar Dinge dabei beachtest.
Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie Du sauber zur einfachen Buchhaltung wechselst, worauf Du besonders achten musst – und wann sich der Wechsel für viele Selbständige lohnt.
Bevor wir loslegen, nochmal ganz kurz zur Erinnerung:
Die einfache Buchhaltung ist in der Schweiz erlaubt, wenn Dein Einzelunternehmen oder Deine Personengesellschaft weniger als CHF 500’000 Umsatz pro Jahr macht. Immer von der Möglichkeit zur einfachen Buchhaltung ausgeschlossen sind GmbHs und AGs.
Prinzipiell empfehlen wir dir natürlich, auch nochmal mit einer Treuhänderin Rücksprache zu halten. Mit unseren Tipps weisst du zwar das Wichtigste für den Wechsel, allerdings dürfen wir an der Stelle keine verbindliche Auskunft geben.
Wichtig: Auch wenn Du zur einfachen Buchhaltung wechseln darfst, ist das keine Pflicht. Du kannst auch freiwillig bei der doppelten bleiben – aber einfacher ist’s natürlich nicht.
Wie funktioniert der Wechsel konkret? Hier ist der Ablauf in 3 Schritten:
Bevor Du in die neue Buchhaltung startest, musst Du das alte Jahr ordentlich abschliessen:
Das ist einer der wichtigsten Punkte und leider auch eine typische Fehlerquelle beim Wechsel.
Wenn Du z. B. im Dezember 2025 eine Rechnung stellst, die erst im Januar 2026 bezahlt wird, dann hast Du sie in der doppelten Buchhaltung 2025 ja schon als Einnahme erfasst.
In der einfachen Buchhaltung 2026 darfst Du diese Zahlung nicht nochmals als Einnahme buchen, sonst wird sie doppelt versteuert.
Tipp: Du kannst sie trotzdem als Zahlung erfassen – aber mit einem Betrag von CHF 0 und dem Vermerk „bereits im Vorjahr versteuert“.
Dasselbe gilt umgekehrt auch für offene Rechnungen, die Du im alten Jahr erhalten, aber erst im neuen bezahlt hast. Also aufgepasst! 🙂
Jetzt kannst Du im neuen Geschäftsjahr loslegen – und zwar wirklich einfach:
Du kannst das z. B. mit einem Excel-Sheet oder einer Software machen. Hauptsache, es ist übersichtlich und nachvollziehbar. Der Vorteil bei einem Tool, das wie MILKEE speziell für die einfache Buchhaltung eingerichtet ist, liegt auf der Hand: Du bist nicht mehr mit den vielen Funktionen der doppelten Buchhaltung konfrontiert, sondern profitierst von einem einfachen Dashboard, mit dem du deine Buchhaltung innerhalb weniger Minuten am Tag erledigen kannst.
Keine Sorge: Wenn deine Umsätze in Zukunft wieder steigen und du über einen Jahresumsatz von CHF 500’000 kommst, wechselst du eben wieder zur doppelten Buchhaltung. Bis es so weit ist, hast sparst du dir aber in den kommenden Jahren so viel Zeit und Arbeit mit der einfachen Buchhaltung, dass sich der Wechsel allemal lohnt. Ausserdem hast du beim Wechsel etwas Vorlauf: Du musst nicht mitten im Jahr umstellen.
Wenn du unsicher bist, kannst du dich natürlich auch immer bei deine:r Treuhänder:in oder deiner Steuerberatung erkundigen.
Anna ist selbständige Webdesignerin und hatte 2024 einen Umsatz von CHF 480’000. Bisher arbeitete sie mit doppelter Buchhaltung, aber der Aufwand war hoch – vor allem der Jahresabschluss und die Bilanzierung der Debitoren. Für 2025 entscheidet sie sich, zur einfachen Buchhaltung zu wechseln, weil sie in der nächsten Zukunft keine starken Umsatzsteigerungen erwartet.
Sie erstellt zum 31. Dezember 2024 eine Schlussbilanz, notiert alle offenen Rechnungen, und startet 2025 mit einer einfachen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Für eine im Dezember 2024 gestellte, aber erst im Januar bezahlte Rechnung, bucht sie die Zahlung in MILKEE mit CHF 0 – so ist alles steuerlich korrekt. Sie spart sich Stunden an Buchhaltung und nutzt die gewonnene Zeit lieber für neue Projekte.
Ich hoffe, ich konnte dir die Hürde etwas erleichtern, wenn du überlegst, von doppelter zu einfacher Buchhaltung zu wechseln. Die vereinfachte Buchhaltung reicht nämlich viel öfter aus, als die meisten Selbständigen denken.
Alle Infos dazu, wie einfache Buchhaltung geht und wann sie für dich geeignet ist, findest du auch nochmal in meinem anderen Beitrag hier.
Weitere Details gibt‘s natürlich auch immer bei der schweizerischen Eidgenossenschaft, zum Beispiel in diesem Absatz zur Buchhaltungspflicht.
Wenn Du also unter der Umsatzgrenze liegst und keinen Bedarf an Bilanz & Co. hast, ist es noch wichtig, dass Du beim Übergang sauber arbeitest und vor allem Debitoren & Kreditoren korrekt behandelst. Wenn das passt, kannst Du Dir mit der Milchbüechlirechnung viel Arbeit sparen – und Dich endlich wieder aufs Wesentliche konzentrieren.
Keine Fachperson, aber selber seit einigen Jahren selbständig unterwegs. Da mir ein gutes Tool für die Buchhaltung und das Rechnungswesen meiner Einzelfirma gefehlt hat, hab ich MILKEE gegründet.
MILKEE ist eine moderne Software für Selbständige aus der Schweiz. Du kannst damit deine Buchhaltung führen, deine Rechnungen & Offerten schreiben und sogar deine Zeiterfassung erledigen. Klingt nice? Probier’s mal aus!
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