So erreichst du deine Ziele im 2023 – Ziele erreichen leicht gemacht

Hast du die Nase voll von Zielen, die du dir zwar gesetzt aber nie erreicht hast? Kenn ich… In diesem Beitrag zeige ich dir, wie ich mir Ziele setze, die ich auch tatsächlich erreichen kann.

TL;DR

  • Durch das Setzen eines Ziels passiert noch nichts…
  • Deine Ziele dienen dir nur als Orientierung
  • Um deine Ziele zu erreichen, musst du dir einen Plan erstellen
  • Einen Plan musst du auch durchziehen

Das Problem – warum du deine Ziele nicht erreichst

Im Verlaufe meines Lebens habe ich mir immer wieder Ziele gesetzt. Das wird einem ja von klein auf so beigebracht und macht durchaus Sinn. Denn wenn du dir kein Ziel setzt, kannst du auch nicht überprüfen, wo du gerade stehst.

In der Schule wird einem ja auch mal gezeigt, wie man sich gute Ziele setzt – nämlich mit SMART. Ein gutes Ziel nach SMART ist Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert. Mit diesem Framework habe ich mir dann lange Ziele gesetzt, die wie folgt aussahen:

  • Ich will im Jahr X so und so viel Umsatz machen.
  • Ich will bis in 6 Monaten das Lied X auf der Gitarre spielen können.
  • Ich will in den nächsten 3 Monaten 10 neue Kundenprojekte umsetzten.

Und so weiter…

Das Problem ist einfach, dass es nicht in meiner Mach liegt, ob ich diese Ziele erreiche. Nur weil ich mir diese Ziele gesetzt habe, passiert noch nichts. Gott weiss, was passieren muss, dass ich meine Umsatzziele erreiche oder ein bestimmtes Lied auf der Gitarre lerne.

Und diese Falle ist extrem heimtückisch, weil ich jedes mal hyped up war, wenn ich mir mal wieder ein Ziel gesetzt habe. Ist ja auch logisch, weil es fühlt sich gut an, davon zu träumen. Meistens behielt ich mir diese Ziele dann auch noch einige Wochen im Hinterkopf und verfolgte sie, aber früher oder später waren gingen sie im Alltag unter.

Was ist also genau das Problem? Diese Ziele geben dir zwar eine Richtung vor, aber am Ende des Tages bringt dir das nichts, wenn du nichts für dein Ziel tust. Du fokussierst dich also aufs Ziel anstatt auf den Weg dahin. Schauen wir uns also an, was du stattdessen tun solltest.

Wie du deine Ziele stattdessen setzt und erreichst

Im Grundsatz ist es ganz einfach. Zusätzlich zu deinen Zielen, erstellst du dir neu auch einen Plan. Und an diesen Plan hältst du dich. Tag für Tag. Dein Ziel ist es jetzt nicht mehr, das Resultat zu erreichen, sondern auf dem Weg zu bleiben.

So ziehst du dich wieder in die Verantwortung für das Erreichen deiner Ziele. Wenn du nämlich einen ausführbaren Plan hast, dann liegt es an dir. Du hoffst dann nicht einfach, dass du deine Ziele erreichst, sondern du weisst dann genau, was du machen musst.

Klar, du brauchst einen Polarstern, an dem du dich orientieren kannst. Deine ursprünglichen Ziele (z.B. 10 Kilo abzunehmen, 20 neue Kund:innen gewinnen usw.) sind also nach wie vor notwendig, um zu überprüfen, ob deine Massnahmen etwas gebracht haben.

Sobald du dieses Polarstern-Ziel gesetzt hast, fokussierst du dich nur noch auf die Umsetzung und nicht mehr auf dein Ziel.

Polarstern-Ziel setzen

Dein Polarstern-Ziel gibt dir Halt und Orientierung und dient als Grundlage für deinen Plan. Dieses Ziel setzt du am besten, wie vorher beschrieben, nach SMART.

Um deine Ziele extra attraktiv zu gestalten, kannst du sie auch noch mit 1.4 multiplizieren. Das funktioniert natürlich nur, wenn dein Ziel eine Nummer beinhaltet (z.B. 50’000 Franken Umsatz, 10 Minuten die Luft anhalten, 2 Stunden joggen usw.).

Meistens erreicht man nämlich nicht genau das Resultat, das man sich erhofft hat, sondern ein bisschen weniger. Wenn du dein Ziel jetzt also höher setzt, kannst du deinen Plan entsprechend gestalten und landest am Ende wahrscheinlich dort, wo du ursprünglich sein wolltest.

Aber zurück zum Thema… Sobald du dein Ziel definiert hast, musst du dir überlegen, was passieren müsste, um dieses Ziel zu erreichen. Du erstellst also deinen Plan.

Plan erstellen

Es kann sehr schwierig sein, genau herauszufinden, was du tun musst, um dein Ziel zu erreichen. Das ist irgendwie zu erwarten, weil du diesen Weg ja noch nie gegangen bist. Dementsprechend bist du fast darauf angewiesen, dass du einfach mal gewisse Annahmen triffst und schaust, was dabei herauskommt.

Wenn du in der Vergangenheit bereits ein ähnliches Ziel erreicht oder verfolgt hast, kannst du auch mal zurückgehen und schauen, was damals funktioniert oder eben nicht funktioniert hat. Vielleicht gibt dir das einen gewissen Anhaltspunkt, in welche Richtung dein Plan gehen könnte.

Klar, bei gewissen Zielen ist es auch sehr klar vorhersehbar, was du tun musst. Wenn du beispielsweise in sechs Monaten einen Roman mit 70’000 Wörtern schreiben willst, ist es relativ einfach auszurechnen, dass du jeden Tag mindestens 400 Wörter davon schreiben musst, um dein Ziel zu erreichen.

Bei den meisten Zielen ist es aber nicht so einfach herauszufinden, was du tun musst. Und dann bleibt dir nur eins übrig: einfach mal ausprobieren und überprüfen, ob das was du machst, funktioniert. Dafür empfiehlt es sich, eine Hypothese aufzustellen.

Hypothese aufstellen

Das Wort Hypothese kommt aus der Wissenschaft und ist eigentlich einfach eine Behauptung, die du mal in den Raum stellst. Dabei beschreibt diese Behauptung aber immer einen Zusammenhang zweier Dinge.

So könnte ich die Hypothese aufstellen, dass wenn ich jeden Tag 15 Minuten Gitarre ein Lied auf der Gitarre über, dass ich dieses Lied dann nach drei Monaten vollständig kann. Ob das stimmt? Keine Ahnung. Der einzige Weg um das herauszufinden ist, es einfach mal zu tun und zu schauen, wo man landet.

Wie stellst du also eine gute Hypothese für dein Ziel auf? Am einfachsten ist es, wenn du dafür einen Wenn-Dann-Satz formulierst. Schau dabei darauf, dass deine Hypothese, gleich wie bei deinen Zielen, spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert ist. Schauen wir uns mal ein Beispiel an:

Wenn ich im kommenden Jahr jede Woche 10 Firmen anrufe und frage, ob sie Verwendung für meine Dienstleistungen haben, dann werde ich mein Jahresumsatzziel von 50’000 Franken erreichen.

Niemand weiss, ob das stimmt, was ich da behaupte. Vielleicht merkst du nach einem Monat, dass du zwar jede Woche 10 Firmen angerufen hast, aber keinen einzigen Erfolg erzielt hast. Dann musst du natürlich deine Hypothese anpassen und einen anderen Weg einschlagen.

Das verwenden einer Hypothese hat zwei Vorteile. Erstens kannst du dir so einen Plan erstellen (z.B. ich spiele jeden Tag 15 Minuten Gitarre). Zweitens verwandelst du das Ganze so in ein Experiment, was enorm viel Druck von deinen Zielen wegnimmt.

Plan durchziehen

Wenn du deine Hypothese respektive deinen Plan aufgestellt hast, musst den nur noch durchziehen. Das hat viel mit Disziplin zu tun und damit, ob deine Ziele auch wirklich realistisch sind. Letztendlich läufts aber wirklich darauf hinaus, dass du jeden Tag alles dafür tust, dich an deinen Plan zu halten und so Stück für Stück näher an dein Ziel kommst.

Hier sind vier Tipps, die dir dabei helfen werden, deinen Plan durchzuziehen und damit auch deine Ziele zu erreichen:

Sprich darüber

Wenn du über deine Ziele sprichst, musst du auch zu deinem Wort halten. Am besten suchst du dir dazu ein oder zwei Personen, die dich bei deinem Vorhaben unterstützen. Kläre sie zuerst darüber auf, was genau dein Plan und dein Ziel ist und gib ihnen anschliessend ein wöchentliches Update.

Notiere deinen Fortschritt

Es gibt Studien (Suche nach Goal Gradient Effect, falls dich das interessiert) die zeigen, dass du motivierter bist ein Ziel zu erreichen, je näher du am Ziel bist. Nutze das zu deinem Vorteil und zeig dir regelmässig auf, wie viel Fortschritt du bereits gemacht hast und wo du stehst.

Du kannst deinen Fortschritt auf verschiedenste Arten verfolgen. Ich persönlich bastel mir gerne ein Excel oder Notion zusammen. Andere machen das gerne mit Stift und Papier. Es gibt auch Softwares da draussen, die behaupten deine Ziele zu tracken, aber eine richtig gute hab ich noch nicht gefunden.

Belohne dich

Plane Belohnungen für erreichte Zwischenziele ein, um dich zu motivieren und den Fortschritt zu feiern. Beispielsweise kannst du immer nachdem du Gitarre geübt hast (oder was auch immer dein Plan ist), deine Lieblingsserie auf Netflix weiterschauen. Ich kann dir dazu auch das Buch «Atomic Habits»von James Clear empfehlen. Dich an deinen Plan zu halten hat nämlich viel mit Gewohnheiten zu tun und James beschreibt in seinem Buch wunderbar, wie du dir Gewohnheiten antrainieren kannst.

Bleib flexibel

Akzeptiere, dass es manchmal unvorhergesehene Hindernisse gibt, und sei bereit, deinen Plan anzupassen, wenn nötig. Hier ist es auch von Vorteil, wenn du dein Ziel höher gesetzt hast als eigentlich nötig. Das schafft dir Spielraum, falls du mal verkackst und dich eben nicht an deinen Plan halten kannst. Wenn möglich kannst du auch versuchen, deinen Plan im Nachhinein nachzuholen.

Letztendlich bist du auch nur ein Mensch und es ist okay, wenn du mal von deinem Plan abkommst. Versuch einfach, dich möglichst bald wieder daran zu halten.

Fazit

Fassen wir also zusammen: Anstatt dass du dir einfach Ziele setzt und diese dann wieder vergisst, solltest du dir einen Plan erstellen, an den du dich halten kannst. Dieser Plan beinhaltet sehr spezifische Aufgaben, die du erledigen kannst. Dadurch liegt es in deiner Macht, ob du deine Ziele erreichst oder nicht.

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