
Kassenbuch führen: Was Selbständige in der Schweiz wirklich wissen müssen
Selbständige kennen das wohl nur zu gut: Du kommst vom Termin, in der Tasche ein zerknitterter Quittungsbeleg vom Coop für …
Immer mehr Menschen träumen davon, selbständig zu arbeiten – freier, flexibler und mit mehr Eigeninitiative. Die gute Nachricht: Es gibt heute mehr Möglichkeiten denn je. Ob du deine kreative Ader nutzen, ein bestehendes Talent zu Geld machen oder ein konkretes Problem lösen willst – mit der richtigen Idee kann der Weg in die Selbständigkeit beginnen.
Aber was ist denn nun die richtige Idee? Wenn du dich bisher noch fragst, was du als Selbständige:r überhaupt machen könntest und nach Ideen zum selbständig werden suchst, bist du nicht allein. Ob du nebenbei starten oder gleich voll einsteigen möchtest – hier findest du Inspiration, konkrete Ideen und Tipps, wie du dich in der Schweiz erfolgreich selbständig machst.
Für eilige Leser:innen: Hier springst du direkt zur Liste mit 15 Ideen zum selbständig werden.
Viele Gründer:innen haben anfangs vor allem im Sinn, sich selbständig zu machen. Und zwar ohne, dass sie eine konkrete Vorstellung davon haben, womit sie sich überhaupt selbständig machen wollen. Natürlich gibt es auch die Fälle, in denen man genau weiss, was man vorhat, vor allem, wenn es darum geht, die bereits ausgeführte Tätigkeit einfach vom Angestelltenverhältnis in ein selbständiges Gewerbe umzuwandeln. Du bist jetzt aber hier gelandet, weil du noch auf der Suche nach der richtigen Idee bist, und das ist gut so. Du brauchst an diesem Punkt nicht sofort den grossen Trend zu entdecken. Viel wichtiger ist, dass du eine Tätigkeit findest, die dir, deinem Lebensstil und deinen Stärken entspricht. Oft liegen die besten Ideen näher, als du denkst.
Ein guter Startpunkt ist die Reflexion deiner Fähigkeiten, Interessen und deines Alltags. Dafür kannst du dich mit einigen Fragen auseinandersetzen, zum Beispiel:
Notiere deine Antworten schriftlich. Das klingt simpel, aber es hilft, Muster zu erkennen. Vielleicht fällt dir auf, dass du Menschen gut motivieren kannst, dass du dich mit Zahlen wohlfühlst oder dass dir Organisation und Planung liegen. Das sind keine «kleinen Fähigkeiten», sondern wertvolle Stärken, die sich in marktfähige Angebote übersetzen lassen. Nur gehen sie im Alltagsbewusstsein oft unter und du hältst sie möglicherweise für selbstverständlich, weil du deine Talente schliesslich tagtäglich zur Verfügung hast. Gerade deshalb ist es gut, wenn du das einmal ausführlich schriftlich festhältst.
Wenn es um Hard Skills geht, ist auch dein bisheriger Beruf oder dein Umfeld ein guter Ausgangspunkt. Vielleicht hast du dir Fachwissen aufgebaut, das du weitergeben kannst. Oder du hast in einem Unternehmen Lücken entdeckt, für die du jetzt eigenständig Lösungen anbieten könntest. Denk auch an alltägliche Probleme: Gibt es einen Service, den du selbst vermisst oder umständlich findest? Solche Frustrationen können wertvolle Geschäftsideen hervorbringen.
Orientiere dich für deine Auswahl an bestehenden Modellen. Du musst nicht bei null anfangen. Viele erfolgreiche Selbständige setzen auf bewährte Geschäftsmodelle – und wenden diese dann gegebenenfalls in einer spezifischen Nische oder Zielgruppe.
Beispiel: Anstatt einfach Webdesign anzubieten, spezialisierst du dich auf Handwerksbetriebe an, die digital sichtbar werden wollen. Oder du entwickelst einen kleinen Online-Shop, der sich ausschliesslich auf nachhaltige Produkte für Hundehalter:innen konzentriert. Auch im Bereich virtuelle Assistenz lohnt sich Spezialisierung: etwa auf Immobilienmakler:innen oder E-Commerce-Shops.
Je klarer du dich positionierst, desto einfacher wird es, Kund:innen zu erreichen.
Wenn du nun mehrere Fähigkeiten und Möglichkeiten gefunden hast, priorisiere sie. Beziehe die Machbarkeit mit ein und welche Hürden zu für die unterschiedlichen Ideen zu überwinden wären. Dafür kannst du dir folgende Fragen stellen:
Ein wertvoller Zwischenschritt dabei ist übrigens ein «Mini-Start». Du musst nicht gleich deine Stelle kündigen oder eine GmbH gründen. Viele Ideen lassen sich im kleinen Rahmen testen: mit einem kostenlosen Pilotangebot, einem einfachen Instagram-Profil oder ersten Kund:innen im Bekanntenkreis. Erste Projekte kannst du als Nebenbeschäftigung zu deiner bestehenden Stelle umsetzen und hast damit quasi kein Anfangsrisiko. Ausserdem bekommst du so ehrliches Feedback – und entwickelst dein Angebot mit der Realität, nicht nur im Kopf.
Vergiss nicht: Die perfekten Ideen zum selbständig werden entstehen selten über Nacht. Sie formen sich mit der Zeit – durch Ausprobieren, Beobachten und Weiterentwickeln. Selbständigkeit ist kein Produkt, sondern ein Prozess. Und der beginnt mit der Bereitschaft, ins Tun zu kommen – auch wenn du noch nicht alles weisst.
Die folgende Liste zeigt dir mögliche Tätigkeiten, mit denen du heute in der Schweiz relativ unkompliziert starten kannst – viele davon sogar nebenberuflich und mit geringem Startkapital:
Diese Liste ist natürlich nicht abschliessend. Wichtig ist: Deine Idee muss zu dir und deinem Know-how passen.
Der Einstieg in die Selbständigkeit ist in der Schweiz vergleichsweise unkompliziert, dennoch gibt es ein paar Dinge, die du von Anfang an sauber regeln solltest. Dazu gehören unter anderem die Anmeldung deines Einzelunternehmens bei der AHV-Ausgleichskasse, die korrekte Abrechnung deiner Einnahmen und Ausgaben sowie – je nach Umsatz – die Mehrwertsteuerpflicht. Auch wenn du nur im Nebenerwerb tätig bist, gelten bestimmte Melde- und Beitragspflichten. Damit du dabei nichts vergisst, findest du auf unserem Blog eine ausführliche Übersicht mit den wichtigsten Tipps für Gründer:innen und Selbständige in der Schweiz, zum Beispiel in diesem Artikel.
Egal, ob du schon eine konkrete Idee hast oder gerade erst beginnst, dich mit dem Thema Selbständigkeit auseinanderzusetzen – der wichtigste Schritt ist nicht, die «perfekte» Geschäftsidee zu finden, sondern tatsächlich loszulegen. Viele bleiben in der Planungsphase stecken, vergleichen endlos Optionen oder warten auf den idealen Moment. Doch der entsteht meist erst, wenn du beginnst zu handeln.
Teste deine Idee im Kleinen, sprich mit potenziellen Kund:innen, baue ein einfaches Angebot – und lerne unterwegs. Die Selbständigkeit ist kein Sprung ins Ungewisse, sondern ein Prozess aus kleinen, mutigen Entscheidungen.
Wenn du deine Geschäftsidee gefunden hast, haben wir ein E-Book zum kostenlosen Download für dich mit einer Checkliste mit allen wichtigen Schritten, wenn du in der Schweiz eine Firma gründest.
Und natürlich begleiten wir dich mit MILKEE mit dem besten Tool für die einfache Buchhaltung – damit du auch als Anfänger:in gleich alles richtig machst und dich aufs Wesentliche im Business fokussieren kannst.
Keine Fachperson, aber selber seit einigen Jahren selbständig unterwegs. Da mir ein gutes Tool für die Buchhaltung und das Rechnungswesen meiner Einzelfirma gefehlt hat, hab ich MILKEE gegründet.
MILKEE ist eine moderne Software für Selbständige aus der Schweiz. Du kannst damit deine Buchhaltung führen, deine Rechnungen & Offerten schreiben und sogar deine Zeiterfassung erledigen. Klingt nice? Probier’s mal aus!
Mehr erfahrenSelbständige kennen das wohl nur zu gut: Du kommst vom Termin, in der Tasche ein zerknitterter Quittungsbeleg vom Coop für …
Ein eigenes Auto über das Geschäft laufen zu lassen, ist für viele Selbständige eine naheliegende Idee. Man spart sich den …
Du hast den Sprung gewagt oder planst ihn gerade: raus aus der Festanstellung, rein in die Selbständigkeit.Du willst deine eigene …